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++AHRWEILER BC IM AUFWIND: JULIAN FEIT TEILT DIE GEHEIMNISSE HINTER DEM ERFOLG++

Mitten in dieser aufregenden und bisher sehr erfolgreichen Saison haben wir uns mit unserem Trainer Julian Feit zusammengesetzt, um über die ersten 100 Tage seiner Amtszeit beim Ahrweiler BC zu sprechen. Als Verein haben wir eine beeindruckende Verwandlung erlebt, angeführt von Julian und seinem engagierten Assistenztrainer und Vertrauten Martin Weber. Gemeinsam haben wir über ein Dutzend Spieler kommen und gehen sehen, während wir uns nach dem Abstieg aus der Oberliga neu formieren mussten. Die ersten zehn Spieltage in der Rheinlandliga waren intensiv, und trotzdem haben wir es geschafft, uns auf den vierten Platz zu kämpfen, nur drei Punkte hinter dem Tabellenführer SG Schneifel. Unser Team hat beeindruckende fünf Punktspiele in Folge gewonnen und ist erst am letzten Mittwoch ins Achtelfinale des Rheinlandpokals eingezogen. Julian hat nicht nur unseren Kader verbessert, sondern auch die spielerische und taktische Entwicklung unseres jungen Teams vorangetrieben. In diesem Gespräch werfen wir einen Blick auf unsere gemeinsamen Erfahrungen und Herausforderungen in diesen ersten Monaten und auf die aufregenden Aussichten für die Zukunft.

Julian, wie fühlst du dich persönlich nach diesen ersten 100 Tagen als Cheftrainer des Ahrweiler BC? Welche Momente haben dich besonders stolz gemacht?

Julian Feit:

Ich fühle mich, als ob ich bereits 1.000 Tage hier wäre. Es macht großen Spaß. Es gibt viele Herausforderungen, aber jeder Umstand wird angenommen und das Beste daraus gemacht. Mich macht besonders stolz, dass wir eine sehr hohe Trainingsbeteiligung haben und in der Kabine nicht jeder wild durcheinanderredet. Das zeigt, dass sich viele Jungs sehr gut verstehen und das Training passt. Die angenehme Atmosphäre ist das Wichtigste, um inhaltlich an Themen zu arbeiten.

Das Team hat eine beeindruckende Serie von fünf Punktspielsiegen in Folge hingelegt. Was denkst du, war der Schlüssel zu dieser bemerkenswerten Leistung und wie hast du das Team darauf vorbereitet?

Julian Feit

Wir haben einen sehr ausgeglichenen Kader und dadurch eine hohe Trainingsqualität. Außerdem können wir immer von der Bank aus die Dynamik des Spiels ändern. Körperlich sind wir in guter Verfassung. Das Wichtigste ist für mich jedoch, wie wir mit Fehlern und Rückschlägen während eines Spiels umgehen. Wir haben Nehmerqualitäten entwickelt und suchen die Schuld nicht bei anderen. Zudem haben wir großes Vertrauen in unsere Stärken.

Du hast einen der jüngsten Kader in der Liga. Wie gehst du mit der Entwicklung und Förderung der jungen Spieler um? Gibt es spezielle Ansätze, die du verfolgst?

Julian Feit:

Wir haben viel Potential in unserer Mannschaft. Junge Spieler werden bei mir auch immer wieder schwierige Phasen durchstehen müssen, um ihren Charakter zu schulen. Ich möchte erreichen, dass jeder das beeinflusst, was in seiner Macht steht. Dann wird jeder Spieler kontinuierlich besser. Es ist kein Geheimnis, dass es mir Freude bereitet, junge Spieler in ihrer Entwicklung zu fördern und zu fordern. Hierfür ist das Mannschaftsgefüge extrem wichtig. Gestandene Spieler gehen hier als Vorbilder voran, um Werte zu vermitteln.

Der Ahrweiler BC steht im Achtelfinale des Rheinlandpokals. Wie motivierst du das Team für den Pokalwettbewerb und welche Bedeutung hat dieser Erfolg für den Verein?

Julian Feit

Ich muss niemanden motivieren. Das ist das Schöne daran. Unsere Einstellung und Haltung zu Spielen und dem Wettkampf sind momentan vorbildlich. Daher können wir die Zeit, die normalerweise für Motivationsreden und Einstellungspredigten verwendet werden müsste, in taktische Dinge investieren. Zudem ist der Pokal einfach nur großartig. Bei jedem Spiel können wir ein weiteres dazu gewinnen.

Julian, welche Philosophie verfolgst du als Trainer, um nicht nur kurzfristige Erfolge zu erzielen, sondern auch eine langfristige Entwicklung des Teams sicherzustellen?

Julian Feit

Wir wollen eine Gemeinschaft sein, die füreinander durchs Feuer geht und jeder den anderen schützt, auf dem Feld und daneben. Es muss etwas Besonderes sein, das Trikot des ABC anzuziehen. Wir sehen bereits eine gute Entwicklung und wollen diese weiter fördern. Du hast es selbst angesprochen: Wir haben eine sehr gute Altersstruktur. Daher möchten wir vor allem erreichen, dass jeder Spieler gerne für uns spielt und das auch weiterhin tun möchte.

In Anbetracht des starken Starts in die Saison und der aktuellen Platzierung in der Tabelle, wie möchtest du das Team motivieren, kontinuierlich auf diesem Niveau zu spielen und sich weiter zu verbessern?

Julian Feit:

Rückschläge gehören dazu. Man versucht, sie zu minimieren; trotzdem helfen sie in der Entwicklung. Auch im Erfolg ist es extrem wichtig, Verbesserungspunkte anzusprechen. Wir bewerten nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Leistung. Das ist das, was wir vorrangig beeinflussen können. Hier gibt es noch viele Dinge, die besser werden müssen. Das Team kann sich auch sehr gut alleine motivieren. Gewinnen macht einfach mehr Spaß und jedes Spiel ist etwas Besonderes.

Als Trainer bist du bekannt für deine akribische Herangehensweise an das Training. Wie und in welchem Umfang gestaltest du die Trainingseinheiten, um die Spieler individuell zu fördern und gleichzeitig das Team als Ganzes zu stärken?

Julian Feit:

Das ist ein Geben und Nehmen. Die Spieler vermitteln das Gefühl, dass es Sinn macht, so akribisch zu arbeiten. Sie sind wissbegierig und kritikfähig. Mein Grundsatz ist: Im Training habe ich genug Zeit, jeden einzelnen besser zu machen. Am Wochenende habe ich nur 11 x 90 Minuten. Also ist es meine Verantwortung, mich mit meinen Trainingsinhalten zu beschäftigen, damit jeder Spieler davon profitiert. Ich mache das sehr gerne, weil es mir richtig viel Freude macht. Zudem habe ich ja mit Martin und Waldi noch zwei Jungs bei mir, die mir in der täglichen Arbeit und Umsetzung helfen.

Julian, vielen Dank für das Interview.