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++„DIE GESUNDHEIT STEHT ÜBER ALLEM“++

Der einstige Erfolgs- und Aufstiegstrainer Jonny Susa ist seit 01. Juli als Sportlicher Leiter im Amt und hat sich für die Restserie nach der Winterpause noch einiges vorgenommen und musste dafür auch zum Teil sehr schmerzhafte Entscheidungen treffen. Das Team hat mit einem starken Endspurt den Anschluss geschafft und ist nun mittendrin im Abstiegskampf, statt nur dabei. Der ehrgeizige Susa gibt sich kämpferisch -„Wir werden alles tun, um den Klassenerhalt zu schaffen. Nur durchdrehen werden wir nicht“-, plant zugleich aber auch für eine mögliche Spielzeit in der Rheinlandliga.

Wir haben uns mal mit Jonny Susa unterhalten.

Jonny Susa über…

…die Erkenntnisse der Hinrunde in der Oberliga RLP/Saar:

Ich hatte erwartet, dass es eine ganz schwierige Restserie wird. Zu Beginn der Spielzeit waren unsere spielerischen Leistungen eigentlich absolut in Ordnung, doch unter dem Strich gab es ein Missverhältnis zwischen der fehlenden Punktausbeute und dem Applaus für unsere Auftritte. Ein Manko ist auch, dass der Großteil der Konkurrenz im Vergleich zu unserem Team in der Regel über mehr Erfahrung auf diesem Niveau verfügt. Viele Mannschaften haben nicht selten ein, zwei oder mehrere Spieler mit Regionalligaerfahrung in ihren Reihen. Bei uns verfügt einzig Almir Porca über sieben Minuten Regionalligaspielzeit.

Nach dem Trainerwechsel,  was auf der zwischenmenschlichen Ebene ein ganz schwerer Akt war, gelang es uns, ergebnisorientierter zu spielen.  Die Spielweise der Liga und den Gegnern anzupassen, sodass  Punkte erzielt werden, ist aber auch jetzt noch ein laufender Prozess. Ich denke, wir sind dabei aber auf einem guten Weg.

…personelle Veränderungen in der Winterpause

Die wird es auf jeden Fall geben. Wir mussten hier zum jetzigen Zeitpunkt zum Wohle des Vereins nach bestem Glauben und Gewissen reagieren.  Es sind Spieler auf uns zugekommen, die sich verändern möchten und den Verein verlassen wollen. Diesen Wünschen haben wir auch entsprochen. Wir werden uns leider noch von verschiedenen Akteuren trennen müssen, sodass uns ca. zehn Spieler verlassen werden – mit Finn Götte und Simon Jüngling zwei davon auch in die U23. Das geschieht im Sinne der Entwicklung der betreffenden Spieler und des Vereins. Wir haben derzeit viele Kontakte zu verschiedenen Spielerberatern und Spielern und können demnächst von ersten Neuzugängen berichten.

…die positiven Erkenntnisse in der Hinrunde

Die positivsten Erkenntnisse waren die Entwicklungen von den beiden Youngstern Kevin Engelmann und Yasin Yaman, die sich beide sehr früh einen Stammplatz sichern konnten. Ihre Art zu spielen, der Kampf um jeden Ball und jeden Meter und das bis zur letzten Sekunde,  ihre Mentalität und ihre Körpersprache haben dazu beigetragen, dass das ganze Team positiv mitgenommen wurde und enger zusammengerückt ist. Schlussendlich hat es die Mannschaft in der Endphase vor der Winterpause verstanden, mit ihren verfügbaren Mitteln den Anforderungen der Oberliga gerecht zu werden.

…die anstehende Vorbereitung

Im Vergleich zum Sommer, als der Terminplan nur eine relativ kurze Vorbereitung zuließ, wird die Wintervorbereitung härter, intensiver und länger. Wir werden zehn Testspiele gegen Gegner auf Augenhöhe und gegen unterklassige Teams absolvieren, wodurch sich der Breite des Kaders viele Varianten und Möglichkeiten bieten werden.

…die Schwierigkeit, gleichzeitig für die OL und Rheinlandliga zu planen

Das ist absolut schwierig. Wir werden versuchen unsere aktuellen Spieler sowie potenzielle Sommerzugänge auch von einem Engagement in der Rheinlandliga zu überzeugen. Wir gehen von einem Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag aus. Hinzu kommt noch die Abhängigkeit von möglichen Regionalligaabsteigern und dem Ausgang der Oberliga-Relegation zwischen den Zweiten aus Hessen, Baden-Württemberg und der RLP/Saar-Liga. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wir bei einem möglichen Gang in die Rheinlandliga wieder über einen Kader verfügen, der den direkten Wiederaufstieg anpeilen kann.

…und seine drei Wünsche für den ABC im neuen Jahr

Die Gesundheit steht über allem. Ein sehnsüchtiger Wunsch ist auch die Rückkehr ins Apollinarisstadion bzw. auf das Apollinarisgelände, was gerade für unsere Jugendteams extrem wichtig wäre. Und dann natürlich der Klassenerhalt in der Oberliga.

Lieber Jonny, vielen Dank, dass du dir am 2. Weihnachtsfeiertag die Zeit für das Interview genommen hast.