++INTERVIEW MIT DEM NEUEN CHEFCOACH HEINZ-JOACHIM („SCHMACKI“) SCHMICKLER++
Die letzte Woche war beim Ahrweiler BC etwas unruhig. Nach dem 1:5-Pokal-Aus beim Bezirksligisten Sportfreunde Immendorf und der 2:5-Heimniederlage, der insgesamt vierten Liga-Pleite in Folge wurden Chefcoach Andreas Dick sowie seine Assistenten Alexander Dick und Pablo Mair freigestellt. Mit Heinz-Joachim Schmickler wurde ein neuer Übungsleiter präsentiert. Wir haben ihm mal ein paar Fragen zum Start seiner Tätigkeit gestellt.
Schmacki, vorab ein herzliches Willkommen beim Ahrweiler BC. Was hat dich dazu bewogen, den Trainerposten beim ABC zu übernehmen?
Heinz-Joachim Schmickler:
Ich musste nach kurzfristigem Kontakt mit Jonny Susa erst in mich gehen, um mir ein mögliches Engagement beim ABC genau zu überlegen. Aber die Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren und auch die aktuelle Ligenzugehörigkeit haben mich von diesem Schritt überzeugt.
Was waren deine bisherigen Stationen als Trainer und Spieler?
Heinz-Joachim Schmickler:
In der Jugend machte ich beim SV Niederbachem und beim FV Bad Honnef die ersten Erfahrungen als Trainer. Im Herrenbereich war ich ebenfalls in Niederbachem, Bad Honnef, beim Bonner SC, BW Friesdorf, SV Roßbach, VfL Alfter, VfL Rheinbach und dem SSV Merten aktiv. Bei mehreren Vereinen sogar mehrfach. U.a. beim FV Bad Honnef dreimal.
Als Spieler schnürte ich die Fußballschuhe für den SV Niederbachem, BW Friesdorf, SC Vilip, SV Remagen und TuS Oberwinter.
Als was für einen Trainertyp würdest Du dich bezeichnen?
Heinz-Joachim Schmickler:
Ich bin kein Trainer, der stur an einem System festhält. Gerade im Amateurbereich sollte man meiner Meinung nach das System an die Stärken und Schwächen des Kaders anpassen. Ansonsten würde ich mich als akribischen Trainer bezeichnen, der sich Weiterentwicklungen in der Trainingslehre und der Technik nicht verschließt.
Für welchen Fußball stehst Du?
Heinz-Joachim Schmickler:
Auch hier gibt meiner Meinung nach das Niveau des Kaders die Vorgaben. Generell ist es aber gerade in höheren Ligen sehr wichtig, in der Defensive stabil zu stehen. Von daher versuche ich häufig aus einer kompakten Abwehr heraus agieren zu lassen.
Jasmin Ibrahimovic steht als Assistenztrainer an deiner Seite. Warum fiel die Wahl auf ihn?
Heinz-Joachim Schmickler:
Ich hatte mit Jasmin schon mal in gleicher Konstellation eine Halbserie in Niederbachem zusammengearbeitet. Das hatte sehr gut gepasst. Er ist fachlich und menschlich ein feiner Typ. Übrigens, einer unserer Spieler in Niederbachem war Jonny Susa.
Die sportliche Situation beim ABC ist angespannt. Warum hast Du dich dennoch entschieden den Posten zu übernehmen?
Heinz-Joachim Schmickler:
Ich empfinde es als eine sehr reizvolle Aufgabe in einer starken Klasse wie der Oberliga arbeiten zu dürfen. Zugleich ist es auch der Ansporn diese Situation zu meistern.
Welche Eindrücke konntest Du bisher nach den ersten Trainingseinheiten und dem Auftritt bei TuS Koblenz vom Team gewinnen?
Heinz-Joachim Schmickler:
Der Auftritt in Koblenz war gar nicht so schlecht. Die Defensive stand schon ganz gut. Wir hatten in den ersten Trainingseinheiten eine sehr hohe Beteiligung. Die Jungs nehmen sehr viel auf und versuchen es direkt umzusetzen. Zumeist funktioniert es dann auch schon. Die Mannschaft steht auch dicht beisammen und ist ein echtes Kollektiv.
Was stimmt dich hoffnungsvoll für die Rückrunde und ganz besonders im Hinblick auf das Spiel am Freitag in Mülheim-Kärlich.
Heinz-Joachim Schmickler:
Ich denke, dass wir bei einigen Mannschaften von der Qualität her durchaus mithalten können. Die Grundstimmung im Team ist sehr positiv. Da leisten die Führungsspieler sehr gute Arbeit. Natürlich bedarf es auch des nötigen Spielglücks. Gegen Mülheim-Kärlich sollte es uns gelingen auch in der Offensive Akzente zu setzen, sodass ich eine Partie auf Augenhöhe erwarte. Wichtig wird sein, anders als im Hinspiel, dass wir nicht von Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen.
