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Ahrweiler BC – Jahresrückblick 2025: Teil I: Januar bis Juni

++ EIN VEREIN ZWISCHEN AUFBRUCH, KONTINUITÄT UND STILLEN MOMENTEN ++

Ein Vereinsjahr beginnt selten mit dem Anpfiff. Oft beginnt es mit Gesprächen, mit Entscheidungen hinter verschlossenen Türen – und mit der Frage, wie viel Zukunft sich ein Verein zutraut. Für den Ahrweiler BC war das erste Halbjahr 2025 genau das: eine Phase der Weichenstellungen. Sportlich sichtbar, strukturell spürbar, menschlich manchmal schmerzhaft.

Januar bis März: Planung, Leistung, Selbstverständnis

Der Januar brachte früh Klarheit in eine der zentralen Fragen des Jahres: die sportliche Führung der kommenden Saison. Die Entscheidung für Mike Wunderlich als Cheftrainer ab Sommer war weniger ein spektakulärer Coup als ein bewusstes Signal. Erfahrung, klare Spielidee, kommunikative Stärke – der ABC setzte auf ein Profil, nicht auf einen Namen.

Während im Hintergrund geplant wurde, lieferte die Mannschaft auf dem Platz Argumente für den eingeschlagenen Weg. Der Start in die Rückrunde gelang, getragen von einem Spielstil, der sich zunehmend emanzipierte: mutig, vertikal, selbstbewusst. Führungsspieler übernahmen Verantwortung, junge Akteure fügten sich nahtlos ein. Parallel dazu zeigte die Jugendabteilung, dass Entwicklung beim ABC nicht nur ein Schlagwort ist – Titel im Hallenfußball waren eher Nebenprodukt als Ziel.

Im März trat der Verein nach außen so auf, wie er sich selbst versteht: präsent, verwurzelt, gemeinschaftlich. Ob auf dem Platz oder im Karnevalszug – der ABC blieb sichtbar Teil seiner Stadt.

April und Mai: Struktur gewinnt an Gewicht

Im Frühjahr richtete sich der Blick verstärkt auf das Fundament. Mit der Verpflichtung von Ricardo Ribeiro für die U23 wurde deutlich, dass Entwicklung Priorität besitzen soll. Nicht Lautstärke, sondern Passung war entscheidend.

Parallel wuchs das wirtschaftliche Netzwerk. Neue Partnerschaften fügten sich nicht nur finanziell, sondern kulturell ein. Regionale Verwurzelung blieb Leitlinie – und Voraussetzung für nachhaltige Stabilität.

Sportlich zeigte sich die erste Mannschaft konstant, besonders im heimischen Apollinarisstadion. Siege waren Ausdruck eines gereiften Selbstverständnisses: Der ABC wusste inzwischen, wer er sein wollte – und wer nicht.

Juni: Neubeginn und Innehalten

Der Sommer brachte beides zugleich: Aufbruch und Stille. Die ersten Trainingseinheiten unter neuer Leitung markierten einen klaren Übergang. Neue Reize, neue Stimmen, aber kein Bruch mit dem Gewachsenen.

Gleichzeitig traf den Verein ein Verlust, der jede sportliche Betrachtung relativierte. Der Tod des Nachwuchsspielers Leo Willmann erinnerte schmerzhaft daran, dass Fußball nie losgelöst vom Leben existiert. In diesen Tagen zeigte sich der ABC weniger als Organisation, sondern als Gemeinschaft.

Der Juni endete so, wie das Halbjahr verlaufen war: mit Bewegung