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++ U17: RELOADED, REIFER, RÜCKRUNDEN-BEREIT ++

Die U17 des Ahrweiler BC geht mit breiter Brust, stabilem Rückenwind und einem fetten „Wir-wollen-mehr“-Mindset in die Winterpause. Platz zwei in der Bezirksliga, nur zwei Pünktchen hinter Kottenheim – und genau gegen die gibt’s direkt zum Rückrundenstart ein Heimspiel, das schon jetzt nach Gänsehaut schreit. Fast ein „Mini-Finale“. Aber die Jungs wissen: ruhig bleiben, arbeiten, wachsen – und dann abliefern.

Nach der vergangenen Saison, die eher nach grauem November als nach leuchtendem Mai aussah, war klar: Diese Spielzeit muss anders klingen. Lauter, mutiger, klarer. Das Trainerteam um Joe Yankey, Fabian Lorca, Karl-Heinz Classen und Jürgen Deutsch stellte schnell die Weichen. Neue Struktur, neuer Anspruch, neue Energie. Was zunächst wie ein Déjà-vu wirkte – fehlende Konstanz – verflog schnell.

Denn sobald sich die neu zusammengestellte Truppe gefunden hatte, ging’s bergauf. Rund 15 Jungs, viele aus der eigenen U15, einige externe Neuzugänge mit Turboantrieb fanden erst den Rhythmus – und dann den Takt. Wo anfangs Sand im Getriebe war, stehen jetzt klare Abläufe, sauberes Timing und ein Kollektiv, das sichtbar reift.

Taktisch haben die Coaches eine klare Handschrift hinterlassen: Aus einer flexiblen 4-2-3-1-Ordnung, die im Ballbesitz ins mutige 3-4-3 kippt, entsteht ein Stil, der sich nicht versteckt. Viel Ballbesitz, klare Strukturen, bewusste Überzahlzonen – getragen vom Anspruch, aktiv zu sein. Die Jungs wollen den Ball, Kontrolle, Dominanz – und werden darin wöchentlich stabiler. Entscheidungsgeschwindigkeit und Tempo steigen, Automatismen greifen.

Natürlich lief nicht alles glatt. Gegen die direkten Konkurrenten – Kottenheim, Plaidt, Bremm – sprang nur ein Punkt heraus. Dort zeigt sich die letzte Restbaustelle: fehlende Konsequenz. Doch das Gesamtbild ist ein Statement: fünf Siege und ein Remis vor der Winterpause, stabilere Defensive, klarere Offensivmuster, deutliche Reife.

Besonders vorne brennt’s regelmäßig. Mit Luis Bures und Benjamin Megow (je 9 Treffer) sowie Alexander Braun (7) hat der ABC ein Trio, das jederzeit Spiele kippen kann. Und gerade Bures zeigt, wie stark die Ausbildungsarbeit wirkt: Er wechselt im Winter zum Tabellenführer der Mittelrheinliga, dem FC Hennef – ein Schritt, den er auch hoffentlich der kontinuierlichen Entwicklung beim ABC verdankt. Doch das eigentliche Prunkstück bleibt das Gesamtgefüge: Pressing greift besser, Ballbesitz hat Plan, defensiv ist das Team kompakter.

Klar, es gibt Hausaufgaben: Trainingsbeteiligung konstanter, Fokus über die gesamte Spielzeit halten, enge Spiele früher entscheiden. Für die Coaches sind das jedoch Entwicklungsfelder – und die Mannschaft nimmt sie an.

Warum die U17 aufsteigen kann?

Weil sie spielerisch, körperlich und taktisch zu den stärksten Teams gehört, wenn sie ihr Level konstant abruft. Qualität, Entwicklung, Teamgeist – alles zeigt nach oben.

Ab Januar wird’s wieder ernst: zweite Woche Trainingsstart, fünf bis sechs Testspiele – dann der Clash mit Kottenheim.

Das Ziel für die Rückrunde?

Stabilisieren, schärfen, konsequenter werden. Noch ein paar Prozent Professionalität, Mentalität und Trainingsqualität draufpacken – und das Team mischt oben mit.

Diese Mannschaft hat kein Winterproblem: Sie hat Winterhunger. Und der riecht verdammt nach Aufstieg.