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++ HERZBLUT, WASCHMASCHINE, MANNSCHAFTS-GEIST – DIE STILLEN HELDEN DES ABC ++

„Die, die bleiben, wenn alle gehen – Auftakt der neuen Serie über die Betreuerinnen und Betreuer des Ahrweiler BC“

Man sieht sie oft erst, wenn alles vorbei ist. Wenn der Platz leer ist, die Trikots schon in der Waschmaschine kreisen und die letzten Wasserflaschen eingesammelt werden. Wenn die Spieler längst zu Hause sind und das Flutlicht ausgeknipst ist – dann sind sie noch da: Menschen wie Heidi Schulze und Linus Schön.

Sie sind die, die den Ahrweiler BC Tag für Tag am Laufen halten. Ohne Applaus, aber mit einer Menge Herzblut.

Heidi Schulze ist 57 Jahre alt, arbeitet als Betreuerin an einer Grundschule in Ahrweiler – und lebt Fußball mit der gleichen Hingabe, mit der sie sich um ihre Jungs in der U19 kümmert. Zehn Jahre ist sie jetzt beim ABC, angefangen als „Oma am Spielfeldrand“ ihres Enkels Cristiano. Heute ist sie Betreuerin, Trikotverwalterin, Buskoordinatorin, Snacklieferantin, Stimmungsstütze und gute Seele in Personalunion. „Der ABC ist für mich wie eine Familie“, sagt sie. Und wenn man sie bei der Arbeit sieht – zwischen Wäschekorb, WhatsApp-Gruppe und Kabinenordnung – versteht man: Das ist nicht bloß Ehrenamt, das ist Leidenschaft.

In Erinnerung geblieben sind ihr die Rheinlandligameisterschaft mit der C-Jugend, ein Turnier in Eindhoven und das Einlaufen bei Fortuna Köln – gegen Halle, ihre Heimatstadt. „Fußball ist einfach nur geil“, sagt sie. Und das klingt so ehrlich, wie es gemeint ist.

Linus Schön, 21 Jahre jung, ist das andere Ende der Generationenskala. Er ist Betreuer der U23, Auszubildender zum Bürokaufmann – und einer, der sich langsam in den Verein hineingearbeitet hat. Eigentlich kam er nur zum Zuschauen, als Freunde noch in der Dritten spielten. Doch irgendwann half er mit, dann blieb er. Heute ist er fester Teil des Teams, das still im Hintergrund wirkt. „Ich habe keine Lieblingsaufgabe“, sagt er. „Mir macht einfach alles Spaß, wenn ich die Jungs unterstützen kann.“

Er erinnert sich gern an den Aufstieg in die Bezirksliga, an den Kreispokalsieg, an Fahrten voller Musik und das Gefühl, gemeinsam etwas zu schaffen. „Am wichtigsten ist der gegenseitige Respekt“, sagt Linus. Und das merkt man: Er spricht ruhig, überlegt – jemand, der sich nicht in den Vordergrund drängt, aber ohne den etwas fehlen würde.

Beide – Heidi und Linus – stehen für das, was einen Verein wie den Ahrweiler BC wirklich ausmacht: die Menschen im Hintergrund, die Trikots herrichten, Fahrten planen, zuhören, da sind. Sie sind keine Randfiguren, sie sind das Fundament.

Mit ihnen beginnt unsere neue Serie über die Betreuerinnen und Betreuer des ABC – eine kleine Hommage an jene, die selten in den Schlagzeilen stehen, aber ohne die der Fußball nicht funktionieren würde.