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++ KARL-JOSEF STEINKÄMPER – ERNENNUNG ZUM EHREN-SPIELFÜHRER DES AHRWEILER BC ++

Es gibt Biografien, die sich nicht in Zahlen und Daten erschöpfen, sondern in Haltungen und in Taten ihren Ausdruck finden. Eine solche Biografie ist die von Karl-Josef Steinkämper (85). Am Freitagabend, im Rahmen des Heimspiels des Ahrweiler BC gegen die SG 99 Andernach, wurde ihm die Würde des Ehrenspielführers verliehen – eine Auszeichnung, die mehr ist als ein Titel: Sie ist Anerkennung für ein Lebenswerk, das untrennbar mit dem Verein und der Stadt verbunden bleibt.

Steinkämper verstand den Sport nie als Selbstzweck, nie als Kulisse für kurzfristige Erfolge, sondern als kulturelle und soziale Kraft, die Gemeinschaft stiftet und Identität formt. In seiner Zeit als Referatsleiter Sport der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler war er Motor und Gestalter zugleich. Unter seiner Mitwirkung wurden internationale Radrennen in die Stadt geführt, eine Etappe der Tour de France ebenso wie die Rheinland-Pfalz-Rundfahrt. Dass das Apollinarisstadion, die sportliche Heimat des ABC, Gestalt annahm, ist auch seiner Energie zu verdanken.

Noch stärker aber prägte er den Ahrweiler BC. Seit 1954 im Verein, bestritt Steinkämper 564 Spiele für die erste Mannschaft – eine Zahl, die nicht nur sportliche Ausdauer, sondern auch Treue bezeugt. Er wirkte als Jugendtrainer, als Vorstandsmitglied, als Organisator des traditionsreichen Pfingstturniers. Er pflegte Kontakte, die über den Rhein hinausreichten: Borussia Mönchengladbach gastierte mehrmals im Apollinarisstadion – auch das eine Folge seiner Bemühungen. Und als der Verein vor gut einem Jahrzehnt am Scheideweg stand, war es wiederum Steinkämper, der mit Tatkraft und Überzeugung die Grundlagen für die heutige Wiedererstarkung legte.

„Kapitän der Kapitäne“ – so darf man ihn nennen, ohne ins Pathetische zu verfallen. Denn was er verkörpert, sind Werte: Verlässlichkeit, Respekt, Liebe zum Verein. Sie machten aus Karl-Josef Steinkämper weit mehr als einen Spieler oder Funktionär.

Die Ernennung zum Ehrenspielführer ist daher nicht nur Ehrung, sondern ein Akt des Dankes. Ein Verein verneigt sich vor einem seiner Größten.