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Mal nachgefragt…

„DAS UMFELD DARF GERNE TRÄUMEN“

Aktuell läuft es in der Restrunde der Saison sportlich sehr ordentlich beim ABC. In der Liga gelang es nach der Schwächephase vor der Winterpause wieder attraktiven Fußball zu spielen und Siege zu feiern, welche das Team wieder in den obersten Dunstkreis der Tabelle brachte. Viele Fußballinteressierte sowie Freunde und Anhänger des Ahrweiler BC interessiert jedoch auch, wie es um die sportliche und personelle Zukunft zur neuen Saison aussieht. Diesbezüglich haben wir beim Sportdirektor Lukas Röhle mal nachgefragt.

Die Saison biegt in die Zielgerade ein. Wie fällt dein Fazit nach dem bisherigen Verlauf der Restrunde aus? Und ist nach der Niederlage in Oberwinter und dem Comeback gegen den SV Morbach der Traum von der Oberliga erlaubt?

Lukas Röhle:

Die Schwächephase zum Jahresausklang 2018 hing mit der Eingewöhnung an die neuen Liga und bisher unbekannten Herausforderungen zusammen. Unsere Justierungen im Winter haben gegriffen und den gewünschten Erfolg herbeigeführt. Im Gesamten bewegen wir uns nah an einer perfekten Premierensaison. Das Umfeld darf gerne träumen – wir sollten uns davon nicht anstecken lassen.

Mit welchen primären Zielen geht das Trainertrio Jonny Susa, Jasmin Ibrahimovic und Julian Hilberath nach dem Sieg gegen den SV Morbach in die verbleibenden drei Saisonspiele?

Lukas Röhle:

Wir möchten die Spannung beibehalten und das Maximum aus den Spielen herausholen. Unsere sportlichen Ziele wurden bereits übererfüllt. Nun gilt es unabhängig von der Spielklasse die Euphorie weiter zu befeuern und in die neue Saison zu tragen.

Wie oft und intensiv kommunizierst du mit Jonny Susa und inwieweit kannst du diesen bei seinen Wünschen und Planungen unterstützen?

Lukas Röhle:

Jonny und ich haben ein enormes Vertrauensverhältnis aufgebaut und sprechen meistens mehrmals am Tag. Dabei gilt es die Vereins- und Mannschaftswünsche miteinander zu vereinbaren, welche bisher nahezu ausnahmslos übereinstimmen. Insofern laufen unsere Bemühungen bezüglich der Planung durchweg in dieselbe Richtung, sodass wir Hand in Hand arbeiten können.

Mit Maximilian Franzen (Kottenheim), Yannick Schweigert (Oberwinter) sowie Mussa Mumini und Steffen Thelen (beide (A-Junioren) kamen zum Jahreswechsel vier Neuzugänge. Wie beurteilst du deren bisherigen Bilanz?

Lukas Röhle:

Sportliche Bewertungen einzelner Spieler überlasse ich dem Trainerteam. Insgesamt ist der gewünschte Effekt durch die Verstärkung des Kaders eingetreten, welchen wir vor allem der reibungslosen Integration der vier Spieler verdanken. Charakterlich und leistungstechnisch sind wir mit Max, Yannick, Mussa und Steffen bisher durchweg zufrieden.

Wie sieht die langfristige Planung in Ahrweiler aus: Wohin soll es sportlich in welcher Zeitspanne gehen? Wäre die Oberliga bereits schon kurzfristig, ggf. schon in der nächsten Saison möglich?

Lukas Röhle:

Die langfristige Ausrichtung ist für mich persönlich die zentrale Frage, mit der sich der Verein und alle Verantwortlichen in den kommenden Monaten beschäftigen sollten. Durch die rasante Gesamtentwicklung muss die ABC-Vision nach vernünftigen Maßstäben angepasst und klar kommuniziert werden. Wenn wir die Herkulesaufgabe gemeinsam und vernünftig angehen, ist die Qualifikation für die Oberliga ein schwer erreichbares, aber realistisches Ziel. Eine Etablierung in dieser Spielklasse bedarf jedoch erheblichen Anstrengungen von allen Beteiligten.

Das Trainer-Trio hat recht früh den Vertrag verlängert und auch 16 Spieler haben bisher die Zusage für die nächste Saison gegeben. Wie wichtig ist die Kontinuität und das Teamgefüge für einen weiterhin erfolgreichen Weg der Mannschaft?

Lukas Röhle:

Nachhaltigkeit, welche nur durch Kontinuität erreichbar ist, hat für die Entwicklung des ABCs die höchste Priorität. Dementsprechend wichtig ist es, so viele Mitstreiter wie möglich an Bord zu behalten, die die besondere Atmosphäre unseres Vereins kennen und schätzen. Unser Konzept baut auf einer ausgeprägten Identifikation auf, die nur so erreichbar ist.

Wessen Verlängerung steht noch aus und welche Spieler werden den Verein verlassen?

Lukas Röhle:

Übereinstimmend mit der Saison biegt unsere Planung in die Zielgrade ein. Sehr gerne möchten wir mit Andreas Dick verlängern, der eine zentrale Rolle in den vergangenen zehn Monaten eingenommen hat. Hier müssen wir seine berufliche Entwicklung abwarten. Bezüglich etwaiger Abgänge möchte ich die abschließenden Eindrücke abwarten und nach der Saison die betreffenden Spieler gebührend verabschieden.

Zwei Neuzugänge sind bereits als fix vermeldet worden. Mit welcher Anzahl an internen und externen Neuzugängen ist insgesamt zu rechnen? Können wir da noch den einen oder anderen bekannten Namen erwarten?

Lukas Röhle:

Wir sind die Planung mit dem Gefühl angegangen, dass wir dem jetzigen Kader auch im kommenden Jahr unser Vertrauen schenken möchten. Dies zeichnet sich dadurch ab, dass wir verhältnismäßig geringe Veränderungen in der Zusammenstellung anstreben. Im Falle eines Aufstiegs werden wir diese Ausrichtung beibehalten, sodass wir für diese Konstellation lediglich entscheiden müssen, ob wir eine kleine Aufstockung der Feldspieler vornehmen. Intern stehen mit Hubertus Wolf und Simon Jüngling zwei vielversprechende Talente aus unserer A-Jugend vor dem Sprung in die Mannschaft. Insgesamt streben wir eine Kaderstärke von ca. 24 Spielern an.

Wie sieht es mit deiner eigenen Zukunft beim ABC aus?

Lukas Röhle:

Ich scheide zum Saisonende nach sehr schönen und erfolgreichen Jahren als Vereinsverantwortlicher aus. Dies hängt ausschließlich mit meiner weiteren beruflichen Entwicklung zusammen, die eine Weiterführung meiner Ämter in der jetzigen Intensität nicht ermöglicht.

Foto:

Lukas Röhle (2.v.l.), hier mit den Spielern (v.l.n.r.) Sebastian Sonntag, Sam Schüring und Marco Liersch.