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STRATEGISCHE HERANGEHENS-WEISE UND FUSSBALL VON EINEM ANDEREN STERN

Sein Wort erreicht die Menschen. Wie kein anderer hat der 51-jährige Martin Brand den medialen Auftritt des Ahrweiler BCs in den vergangenen Jahren geprägt. Seine Artikel wurden zur Pflichtlektüre für zahlreiche Fußballverrückte und verpassten so manchem Akteur einen Spitznamen für die Ewigkeit.  Der aufmerksame Beobachter findet ihn auf scheinbar jedem ABC-Spiel mit Block und Stift bewaffnet vor. Während seine Berichte stets ein objektives Bild des Spielverlaufes aufzeigen, erlebt man ihn im ABC als sympathischen Teamarbeiter mit großer Liebe für den Verein. Der ABC-Pressewart zeigt sich immer offen für Innovationen und ist ein Meister der rasanten Umsetzung von gewinnbringenden neuen Projekten. Im Interview stellt er sich den Fragen zur anstehenden Spielzeit im Hinblick auf die stetig an Bedeutung gewinnende Pressearbeit.

Vor gut zwei Jahren begann deine Arbeit beim Ahrweiler BC. Wie ordnest du die Entwicklung, im Besonderen des wichtigen Pressebereichs, in dieser Zeit ein?

Martin Brand:

Die Entwicklung ist schlichtweg sensationell, jedoch auch das Ergebnis eines enorm hohen individuellen Zeit- und Arbeitsaufwand der jeweiligen Entscheidungsträger und zahlreichen Helfern. Uns ist es gelungen mit einem Mix aus Qualität und Quantität den ABC online und in den Printmedien dementsprechend zu präsentieren. Die strategische Herangehensweise bestimmte Zielgruppen zu erreichen und das Interesse am ABC zu steigern, ist zu 100% aufgegangen. Sowohl Trainer als auch Aktive im Junioren- und Seniorenbereich sind durch die Öffentlichkeitsarbeit auf uns aufmerksam geworden und schlossen sich dem Verein an. Auch für aktuelle und potenzielle Sponsoren und Gönner war und ist die hohe Präsenz bei unseren medialen Auftritten ein ganz wichtiger Faktor.

Mit Andreas Ennenbach und neuerdings Wolfgang Schade unterstützen zwei passionierte Fotografen das Presseteam. Welchen Stellenwert hat das Bildmaterial und wie sieht die Zusammenarbeit in diesem Bereich aus?

Martin Brand:

Die Fotos sind aus meiner Sicht das A und O bei der Berichterstattung. Ohne die Fotos als Eye-Catcher würden die zahlreichen Textbeiträge oftmals keine Beachtung finden. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Andi und Wolfgang. Die Zusammenarbeit verläuft nahezu reibungslos und unkompliziert.

Du bist wahrscheinlich der Mensch, der im vergangenen Jahr mit Abstand die meisten ABC-Spiele besucht hat. Welche Highlights sind dir dabei im Hinterkopf geblieben? Die medialen Auftritte des ABCs leben von zahlreichen erfrischenden Berichten zu den Auftritten unserer Teams. Dabei kommt an einem Wochenende wohl so einiges an Arbeit auf dich zu. Wie kann man sich ein „normales“ Fußballwochenende eines Pressewarts vorstellen?

Martin Brand:

Als Highlight hat sich bei mir natürlich der 3:0-Sieg gegen Metternich eingebrannt. Ich erinnere aber auch das Punktspiel unserer B-Junioren in Mendig, als die Mannschaft von Coach Jeffrey Yankey beim 6:2-Sieg gerade in der zweiten Halbzeit Fußball wie von einem anderen Stern zelebrierte. Vielleicht die stärksten 40 ABC-Minuten der letzten Saison. Auch einzelne entscheidende Spielszenen bleiben mir wohl noch länger präsent. So z.B. Alban Bardiqis Freistoßtor in der 97. (!!) Minute zum 2:1 Sieg der zweiten Mannschaft in Bengen oder der einzige Tagestreffer von Chadi Atwi beim 1:0 Sieg der D-Junioren in Ahrbrück, was de facto den Klassenerhalt in der Bezirksliga bedeutete. Das Bild der Saison ist für mich, wie unsere D-Junioren-Trainerin Katharina Sternitzke den nach einer Niederlage traurigen Chadi Atwi tröstet.

An Spieltagen an denen sowohl Senioren als auch die Junioren im Einsatz sind, ist der Aufwand in etwa wie folgt: Ca. 25-30 Stunden Vergnügen/Arbeit. Davon 15-20 Stunden am Platz, im Auto und vor dem Rechner. Darüber hinaus gilt es aber auch unter der Woche, bspw. in der Vorbereitung für Personality-Storys, reichlich Zeit aufzuwenden.

Mit dem Linus Wittich Verlag hat der Ahrweiler BC einen exklusiven Medienpartner, der in seiner Stadtzeitung die Artikel Woche für Woche aufbereitet. Wie ordnest du die Kooperation mit dem Traditionsunternehmen ein?

Martin Brand:

Es bereitet mir stets eine Freude die Stadtzeitung aufzuschlagen und die ABC-Seiten zu erblicken. Es ist ganz hervorragend wie die Redaktion, allen voran deren Leiterin Frau Pfingst, die Artikel von uns aufbereiten und in den verschiedenen Mitteilungsblättern des Linus-Wittich Verlags präsentieren. Nach einer von uns durchgeführten Umfrage in Ahrweiler, die allerdings nicht repräsentativ war, hat die Wertigkeit der Stadtzeitung durch das gesteigerte Interesse am ABC zugenommen. Der direkte Kontakt mit der Redaktion läuft optimal und vollkommen partnerschaftlich und reibungslos ab.

Ein Blick über den Tellerrand bietet immer die Gelegenheit für Verbesserungen. Dabei verfolgst du das Geschehen von regionalen und überregionalen Sportvereinen aufmerksam. Bei welchen Klubs kann sich ein engagierter Pressevertreter etwas abgucken?

Martin Brand:

Dafür müsste man natürlich eine tiefgehende Analyse starten. Spontan fallen mir dazu aber die Online-Auftritte von RW Ahlen und dem KSV Hessen Kassel ein.

Hast du jemals bereut zum ABC hinzugestoßen zu sein oder kamen zu irgendeinem Zeitpunkt Zweifel auf?

Martin Brand:

Bereut habe ich es bis jetzt keine Sekunde. Über ein Kürzertreten habe ich unlängst, am letzten Spieltag der ersten Mannschaft gegen Urmitz tatsächlich sinniert. Der Aufstiegsstress der ersten und zweiten Mannschaft sowie der A-Junioren und der Abstiegskampf der D-Junioren hatten mich zuvor mental etwas mürbe gemacht. Spätestens mit dem Einsetzen eines Migräneanfalls zwei Stunden nach der Partie hatte ich diesen Gedanken jedoch wieder schnell verworfen.

Abschließend ein Ausblick auf die kommende Spielzeit: Es erwarten uns diverse neue sportliche Herausforderungen. Auch der Pressebereich wird sich sicherlich weiterhin erneuern. Welche Anpackpunkte müssen die Trainer und Verantwortlichen des Vereins in Zusammenarbeit mit der Presseabteilung angehen?

Martin Brand:

Wir müssen uns dahingehend verbessern, dass es uns gelingt mehr Men-Power einzusetzen. Um unseren aktuellen Stand in der medialen Arbeit zu erhalten und sogar auszubauen, benötigen wir noch mehr Mitarbeit von den Teams und Coachs.

Im gesamten Arbeitsbereich der Öffentlichkeitsarbeit sollen künftig auch Videos eine noch größere Rolle spielen. Auch im Printbereich, Livetickern, einer App. oder anderen noch nicht verwendeten Plattformen sind noch große Sprünge in der Quantität und Qualität möglich. Wir sind alle permanent gefordert keinen Stillstand einziehen zu lassen.