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Brother in Arms

Brüderpaare im Fußballsport sind wahrlich keine Rarität. Über bspw. den Benders, Boatengs, Allofs, Kremers und Abramcziks thronen aber die allübermächtigen Fritz und Ottmar Walter,  die gemeinsam in 1954 im Berner Regen daran beteiligt waren, erstmals einen Weltmeistertitel für Deutschland zu gewinnen.

Ganz so weit ist es bei Michel und Leon Wagneder noch nicht, aber dennoch hat sich das Brüderpaar beim Ahrweiler BC einen guten Namen und viel Anerkennung geschaffen. Der um zwei Jahre ältere Michel ist aktuell in der ersten Mannschaft und hat sich dort peu a peu steigern können. „Ein brauchbarer Junge, der im letzten Jahr sehr gute Fortschritte gemacht hat. Ihm gehört die Zukunft“, so dessen Trainer Jonny Susa über seinen Schützling, der auf der rechten Außenbahn sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive seine Fähigkeiten derweil am besten mit einbringen kann. Leon, er ist nach eigenem Bekunden eher das Papa-Kind der beiden Brüder,  ist im Kader der A-Junioren und besticht wie sein Bruder vor allem durch seine Geschwindigkeit. Bisher hat er sich seinem Chefcoach Thomas Meyer sehr gut präsentiert. Dazu der Übungsleiter: „Leon ist unser Defensivjoker. Er kann Innen- und Außenverteidiger spielen. Er ist wahnsinnig aggressiv und super ehrgeizig. Er kann seine Mitspieler pushen. Ich traue ihm bei uns eine zentrale Rolle zu“. Beide entstammen der Jugendabteilung von Bachem/Walporzheim und bei beiden war auch die größere sportliche Perspektive beim ABC der primäre Grund den Verein zu wechseln.

Die Rechtsfüßler geben unisono Martin Schell, der zuletzt die A-Junioren trainierte, als einen der Trainer an, von dem sie am meisten profitiert haben. Das gilt im Fall von Michel jedoch auch für Jonny Susa und Leon weist auch darauf hin, dass Uwe Krüger von Bachem/Walporzheim für ihn ebenfalls ein prägender Übungsleiter war. Für Leon war Finn Götte, der jetzige Teamkollege von Michel, sein bisher stärkster Mitspieler. Michel Wagneder, der sich in der Berufsausbildung zum Augenoptiker befindet, sieht im Teamkollegen Jan Leiendecker den stärksten Spieler mit dem er bisher Seite an Seite spielte. Die Wagneder-Brüder ähneln sich optisch, wie natürlich auch vom Wesen her, auch wenn der ältere Bruder Michel etwas introvertierter ist als der eher lebhaftere Leon. Natürlich unterscheiden sich die beiden auch in vielen Bereichen. Zumindest aber zwei Sachen haben beide zu 100% gemeinsam. „Feiner Charakter. Man merkt, dass er aus einem guten Elternhaus stammt“, so Jonny Susa über seinen Spieler Michel. Das trifft auf den Punkt genau auch auf Leon zu.

Und noch etwas eint die Brüder. Sowohl mit der ersten Mannschaft, als auch mit den A-Junioren wollen beide oben mitspielen. Auch wenn es wohl nicht zum Weltmeistertitel reicht, so wäre doch ein Doppelaufstieg im Hause Wagneder sicherlich ein Anlass zum feiern. Gegebenenfalls wie damals in Bern – auch im Regen.